Projekte - Yamaha xs 1100 - Anleitungen - Aufarbeiten - Bremssättel
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Wer schnell fährt, muss auch bremsen können! Bremsen sind extrem wichtig und sollten regelmäßig gewartet werden. Hier wird gezeigt, wie man eine vordere Bremse einer Yamaha XS 1100 auseinanderbaut, lackiert, die Beläge wechselt und sie wieder richtig zusammenbaut. Arbeiten an der Bremsanlage sollten aber nur mit ausreichend Fachkenntnis durchgeführt werden!
Anzugsdreh- moment der Schrauben: 45Nm
Jetzt nimmt man sich einen der beiden Bremsen vor und demontiert sie. Die andere bleibt noch zusammengebaut und dient als Muster, falls man ein Bauteil nicht mehr zuordnen kann.
Zuerst wird die Bremsflüssigkeit abgelassen und alle Bremsleitungen demontiert. Jetzt werden die beiden Bremssättel abgebaut. Nach dem Lösen der Schrauben können sie einfach nach hinten oben herausgezogen werden.
Nun werden alle Öffungen abgeklebt und das Alu angeschliffen. Das geht am Besten mit feinem Schleifvlies. Jetzt kann in Wunschfarbe lackiert werden. Wenn die Farbe ausreichend getrocknet ist kann man wieder alles zusammenbauen. Für die Gleitlagerbuchsen sollte man Silikonspray nehmen. Es gewährleistet eine dauerhafte Schmierung.
Wir nehmen Lucas-Bremsbeläge für vorne. Sie haben eine bessere Bremsleistung bei Nässe. Diese quietschen aber gerne. Deswegen werden ein paar Vorkehrungen getroffen. Der erste Tipp ist, die Kanten der Beläge etwas zu brechen. Das bedeutet mit einer feinen Feile eine Abschrägung einzubringen. Auch an der Kerbe in der Mitte! Die Kanten haben den Effekt, dass Schwingungen nicht so leicht entstehen können. Nach dem Einfahren der Beläge darf man dies aber nicht mehr machen!
Ein weiterer Tipp um das Quietschen zu vermeiden ist Kupferpaste. Sie ist extrem hitzefest und unterdrückt Vibrationen. Man sollte sie sparsam auf die Bleche am Rand und auf die Rückseite der Beläge auftragen. NIEMALS auf die Vorderseite! Jetzt kann der Rest zusammengebaut werden.
Die Bauteile im Überblick Umso besser die Vorarbeit mit Scheifen, desto besser ist später das Lackierergebnis Die Kante darf nicht zu groß sein Auch unter den Blechen kann etwas Kupferpaste Bei der Montage achten, dass kein Fett auf die Beläge oder die Scheibe kommt
Werkzeug: 12er, 14er Schaubenschlüssel, Schleifvlies, Silikonspray, Schlüsselfeile, Kupferpaste, Wunschlack Zeitaufwand: Schwierigkeitsgrad:
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Wer schnell fährt, muss auch bremsen können! Bremsen sind extrem wichtig und sollten regelmäßig gewartet werden. Hier wird gezeigt, wie man eine vordere Bremse einer Yamaha XS 1100 auseinanderbaut, lackiert, die Beläge wechselt und sie wieder richtig zusammenbaut. Arbeiten an der Bremsanlage sollten aber nur mit ausreichend Fachkenntnis durchgeführt werden!
Anzugsdreh- moment der Schrauben: 45Nm
Jetzt nimmt man sich einen der beiden Bremsen vor und demontiert sie. Die andere bleibt noch zusammengebaut und dient als Muster, falls man ein Bauteil nicht mehr zuordnen kann.
Zuerst wird die Bremsflüssigkeit abgelassen und alle Bremsleitungen demontiert. Jetzt werden die beiden Bremssättel abgebaut. Nach dem Lösen der Schrauben können sie einfach nach hinten oben herausgezogen werden.
Nun werden alle Öffungen abgeklebt und das Alu angeschliffen. Das geht am Besten mit feinem Schleifvlies. Jetzt kann in Wunschfarbe lackiert werden. Wenn die Farbe ausreichend getrocknet ist kann man wieder alles zusammenbauen. Für die Gleitlagerbuchsen sollte man Silikonspray nehmen. Es gewährleistet eine dauerhafte Schmierung.
Wir nehmen Lucas-Bremsbeläge für vorne. Sie haben eine bessere Bremsleistung bei Nässe. Diese quietschen aber gerne. Deswegen werden ein paar Vorkehrungen getroffen. Der erste Tipp ist, die Kanten der Beläge etwas zu brechen. Das bedeutet mit einer feinen Feile eine Abschrägung einzubringen. Auch an der Kerbe in der Mitte! Die Kanten haben den Effekt, dass Schwingungen nicht so leicht entstehen können. Nach dem Einfahren der Beläge darf man dies aber nicht mehr machen!
Ein weiterer Tipp um das Quietschen zu vermeiden ist Kupferpaste. Sie ist extrem hitzefest und unterdrückt Vibrationen. Man sollte sie sparsam auf die Bleche am Rand und auf die Rückseite der Beläge auftragen. NIEMALS auf die Vorderseite! Jetzt kann der Rest zusammengebaut werden.
Die Bauteile im Überblick Umso besser die Vorarbeit mit Scheifen, desto besser ist später das Lackierergebnis Die Kante darf nicht zu groß sein Auch unter den Blechen kann etwas Kupferpaste Bei der Montage achten, dass kein Fett auf die Beläge oder die Scheibe kommt
Werkzeug: 12er, 14er Schaubenschlüssel, Schleifvlies, Silikonspray, Schlüsselfeile, Kupferpaste, Wunschlack
Zeitaufwand: Schwierigkeitsgrad: