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Tipps - Polieren - Felgen aufarbeiten 1
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Werkzeug: Dorn, Speichenschlüssel, Schlitz-Schraubendreher, Akkuschrauber mit Messingbürste, Polierwatte, Baumwoll-Lappen, Cutter Zeitaufwand: Schwierigkeitsgrad:
Alles eine Frage der Optik Speichenräder sehen an einem Motorrad einfach klasse aus! Doch leider lassen sich die sehr schlecht putzen und vergammeln recht schnell. Diese Felgen von einer MZ SM 125 haben schon bessere Zeiten gesehen und werden von uns komplett neu aufgearbeitet.
Der Zustand der Speichen war sehr gut, weil sie kein Rost besaßen. Mit etwas Politur und Muskelkraft sehen die wie neu aus.
Der Zustand der hinteren Nabe war dagegen nicht sehr blendend. Die Beschichtung platzt ab und das Alu war stark angelaufen (linkes Bild). Die Felge ist etwas angelaufen und muss poliert werden. Dazu muss das komplette Rad auseinander gebaut werden. Dazu markiert man zuvor die Laufrichtung der Felge mit ein paar Einkerbungen (rechtes Bild).
Um alle Speichen beim Zusammenbau wieder in die richtige Position zu bringen, nummeriert man sie am Felgenrand durch (ich hab es der Einfachheit halber in Fahrtrichtung gemacht). Diese Nummern überträgt man auf die Nabe. Dazu einfach die Zahlen mit einem Edding auf die richtige Position schreiben. Man erkennt nach einiger Zeit ein Muster, wie die Speichen zueinander stehen. Dieses gilt es beim Zusammenbau wieder zu erreichen.
Weil die Naben gestrahlt werden, schreibt man sich die Nummern auf einen Zettel. Ein Zettel steht dabei für eine Seite des Rades. Man sollte sich einen Fixpunkt an der Nabe ausdenken, zum Beispiel eine Eingravierung. Anhand diesem Merkmal kann man nach dem Strahlen die Nummerierungen rekonstruieren
Nun kann man anfangen, die Speichen zu lockern. Dazu verwendet mann einen Speichenschlüssel in der passenden Größe (für 6€ im Internet kaufen oder man fertigt sich selber einen an). Man fängt der Reihe nach an, alle Speichen nur 1/2 bis 1 Umdrehung zu lockern. So entsteht keine Spannung und die Felge verzieht sich nicht. Danach kann man die Nippel 2 weitere Umdrehungen lockern. Zum Schluss schraubt man die Nippel mit einem Schraubendreher ganz heraus.
Um die Speichen sicher aufzubewahren, kann man sich eine Pappe anfertigen. In diese sticht man mit einem Nagel 36 Löcher pro Felge und nummeriert sie. Dort kann man nun die Speichen hineinstecken, ohne sie zu vertauschen.
Das Vorderrad vorher Das Alu ist stark angelaufen, die Lager waren aber noch gut Mit einem Dorn und einem Hammer markiert man die Laufrichtung Die Nummerierung sollte direkt neben der richtigen Speiche stehen Wenn man alles gut Beschriftet, kann beim Einspeichen nichts schief gehen Das Hinterrad vorher In einer Pappe können die Speichen nicht verlohren gehen
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Tipps - Polieren - Felgen aufarbeiten 1
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Alles eine Frage der Optik Speichenräder sehen an einem Motorrad einfach klasse aus! Doch leider lassen sich die sehr schlecht putzen und vergammeln recht schnell. Diese Felgen von einer MZ SM 125 haben schon bessere Zeiten gesehen und werden von uns komplett neu aufgearbeitet.
Der Zustand der Speichen war sehr gut, weil sie kein Rost besaßen. Mit etwas Politur und Muskelkraft sehen die wie neu aus.
Der Zustand der hinteren Nabe war dagegen nicht sehr blendend. Die Beschichtung platzt ab und das Alu war stark angelaufen (linkes Bild). Die Felge ist etwas angelaufen und muss poliert werden. Dazu muss das komplette Rad auseinander gebaut werden. Dazu markiert man zuvor die Laufrichtung der Felge mit ein paar Einkerbungen (rechtes Bild).
Um alle Speichen beim Zusammenbau wieder in die richtige Position zu bringen, nummeriert man sie am Felgenrand durch (ich hab es der Einfachheit halber in Fahrtrichtung gemacht). Diese Nummern überträgt man auf die Nabe. Dazu einfach die Zahlen mit einem Edding auf die richtige Position schreiben. Man erkennt nach einiger Zeit ein Muster, wie die Speichen zueinander stehen. Dieses gilt es beim Zusammenbau wieder zu erreichen.
Weil die Naben gestrahlt werden, schreibt man sich die Nummern auf einen Zettel. Ein Zettel steht dabei für eine Seite des Rades. Man sollte sich einen Fixpunkt an der Nabe ausdenken, zum Beispiel eine Eingravierung. Anhand diesem Merkmal kann man nach dem Strahlen die Nummerierungen rekonstruieren
Nun kann man anfangen, die Speichen zu lockern. Dazu verwendet mann einen Speichenschlüssel in der passenden Größe (für 6€ im Internet kaufen oder man fertigt sich selber einen an). Man fängt der Reihe nach an, alle Speichen nur 1/2 bis 1 Umdrehung zu lockern. So entsteht keine Spannung und die Felge verzieht sich nicht. Danach kann man die Nippel 2 weitere Umdrehungen lockern. Zum Schluss schraubt man die Nippel mit einem Schraubendreher ganz heraus.
Um die Speichen sicher aufzubewahren, kann man sich eine Pappe anfertigen. In diese sticht man mit einem Nagel 36 Löcher pro Felge und nummeriert sie. Dort kann man nun die Speichen hineinstecken, ohne sie zu vertauschen.
Das Vorderrad vorher Das Alu ist stark angelaufen, die Lager waren aber noch gut Mit einem Dorn und einem Hammer markiert man die Laufrichtung Die Nummerierung sollte direkt neben der richtigen Speiche stehen Wenn man alles gut Beschriftet, kann beim Einspeichen nichts schief gehen Das Hinterrad vorher In einer Pappe können die Speichen nicht verlohren gehen
Werkzeug: Dorn, Speichenschlüssel, Schlitz-Schraubendreher, Akkuschrauber mit Messingbürste, Polierwatte, Baumwoll- Lappen, Cutter
Zeitaufwand: Schwierigkeitsgrad: